Gratis-eBook: Social Media Trends finden und für sich nutzen
Mit dabei sind dieses Jahr Social-Media-Experten wie Falk Hedemann vom Upload-Magazin, Jens Schröder von Meedia, Marie-Christine Schindler, Jan Honsel, Stefan Evertz oder Tobias Gillen, Geschäftsführer von Basic Thinking, Content-Marketing-Experten wie Robert Weller, aber auch internationale Social-Media-Stars wie Tim Hughes von den Digital Leadership Associates oder Chris Penn von Trust Insights.
Also Kaffee holen, hinsetzen und die heißesten Trends für 2019 entdecken.
#1 Marketing & PR sind eins #2 Big Data, Big Issue
#3 Neus ROI-Denken #4 Corporate Maturity Growth
#5 KI für Jedermann #6 Multimedia-Suchen
#7 Whatsapp&Marketing #8 Social Streaming
#9 Gen Z und Social #10 Social Buying
#11 Brand Purpose #12 Micro Influencer
Social Media Trends 2019 Infografik
Wir können nicht über Social Media Trends sprechen, ohne über Daten zu reden. Die DSGVO hat uns alle ordentlich durchgeschüttelt, vor allem beim Datenschutz auf der einen und Datenanalyse auf der anderen Seite. Wie Unternehmen Daten in ihre Marketingstrategie einbauen, verändert sich zunehmend. Unternehmen werden datenbewußter und 2019 ist ein Datenjahr. Wieder mal.
Weil KPIs und Metriken zur Erfolgsmessung in beiden Bereichen nahezu identisch sind, gehen Marketing und PR noch stärker Hand in Hand. Das bedeutet vor allem in der strategischen Ausrichtung macht die harte operative Unterscheidung vielerorts keinen Sinn mehr.
"Nicht nur Marketing und PR gehen immer stärker ineinander über. Ein Schulterschluss findet auch in Richtung (Produkt)Design, Service, Vertrieb und vor allem Management statt. Zum einen, weil alle auf Unternehmenswachstum aus sind und zum anderen, weil dadurch Ressourcen gemeinsam genutzt und Prozesse optimiert werden können. Was damit einhergeht und meiner Meinung nach jedoch noch nicht stark genug thematisiert wird, sind die sich verändernden Anforderungen für Marketingverantwortliche sowie gleichermaßen ihre Kollegen aus anderen Bereichen. Die klassischen Kompetenzgrenzen verschwimmen immer mehr, weil interdisziplinäres Arbeiten ein grundlegendes Verständnis der Arbeit der Kollegen erfordert. Unternehmen tun gut künftig stärker in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren."
Robert Weller, toushenne.de
Wer Dirty Data und unverlässliche Datensätze nutzt, plant falsch. Die Datenvalidierung und Sicherstellung sauberer, richtiger Daten rücken daher immer mehr in den Fokus.
“Jeder Datenanalyst und Machine-Learning-Experte auf der Welt, in jeder Firma und auf jedem Level muss heutzutage einen kritischen Blick auf die Prozesse und Strukturen werfen, die sich mit Vermeidung von Datenfehldeutung (Data Bias) beschäftigen. Es gibt immer mehr Fälle wo falsche Algorithmen ungewollte Konsequenzen auslösen (Amazon musste kürzlich seinen KI-basierten Hiring-Algorithmus einstampfen, weil er Frauen benachteiligte), und Zeit- oder Ressourcenmangel für diese Data Bias sorgen. Wenn Unternehmen den KI-Wandel überleben wollen, müssen sie die Datenaufbereitung ernster nehmen und aggressiver und proaktiver nach Data Bias suchen. Alles andere sorgt nur für massive, höchst sichtbare und extrem risikoreiche Fehlplanungen.”
Christopher S. Penn Trust Insights
Wie misst man die Wirkung digitaler PR?
Die Frage ‘Was bringt uns das?’ muss für PR und Social Media in 2019 mit einem belegbaren Return on Investment (ROI) beantwortet werden. Vorbei die Zeiten des 'machen wir nebenbei'. Weil für die Wirkung akkurat nachgewiesen und eine Kampagne in Echtzeit optimiert werden kann, werden Budgets für Social und PR deutlich steigen.
"Schluss mit #WischiwaschiWednesday, #FröhlichFriday, Fake Follower und Poor Posing. Social Media wird erwachsen(er) und damit auch die Aufmerksamkeit und Anforderung an eine nach wie vor oftmals unterschätze Disziplin. Mehr und mehr Aufmerksamkeitszeit und Mediabudgets wandern in die verschiedenen Social Media Kanäle. Diese führten lange Zeiten im Gerangel zwischen PR, Brand- und Performance-Marketing auf der einen sowie Vertriebsmarketing und Customer Care auf der anderen Seite sowie immer mal den Kollegen aus den Bereichen Recruiting und Employer Branding einmal mehr einmal weniger beachtetes und gefordert bzw. gefördertes Dasein. Der oftmals deutliche Rückgang von organischen Reichweitenmöglichkeiten hat auch ein Gutes: Er rückt die Sicht auf Social Media gerade, hinterfragt Kanal- und Contentinvestitionen und trägt zu einer Marketingprofessionalisierung im Influencer Marketing bei. Auch bei Social Media muss gelten: Was ich investiere muss sich lohnen! Muss Marketing-KPIs positiv entwickeln oder Kosten senken. Muss im Channel-Mix bestehen, um Budgetwachstum zu rechtfertigen – und das kann Social Media. Es kann Brand Awareness steigern, Intent-to-Buy treiben und Sales Conversions einfahren. 2019 werden wir weiteres Budgetwachstum einhergehend mit einer Planungs-, Kontroll- und Analyseprofessionalisierung sehen."
Jan Honsel, Geschäftsführer upljft GmbH
“Immer mehr CMOs kommen zu uns und sagen: “Unser Marketing funktioniert nicht mehr.” Nutzer schauen sich klassische Werbung nicht mehr an, die DSGVO hat das E-Mail-Marketing kaputt gemacht, Events sind nur noch billige Sales Pitches und Cold Calling ist eigentlich nur noch der letzte, verzweifelte Strohhalm. In 2019 werden sich Technologien wie Social Selling stark weiterentwickeln und nicht mehr nur taktische Optionen sondern strategische Säulen für Unternehmen und Marken sein.”
Tim Hughes social-experts.net
Keiner spricht mehr von ‘Datensilos aufbrechen’, wenn es um die zentralisierte Datenorganisation in Unternehmen geht. Firmenschwergewichte sind einen Schritt weiter und integrieren ganzheitliche Datenstrategien in ihr Tagesgeschäft.
“Das Datenbewusstsein ändert sich: 2019 werden mehr Unternehmen als je zuvor ihre Daten endlich effektiver nutzen. KPIs müssen hier für alle Markenaspekte standardisiert und auf eine Linie gebracht werden, Vergleichswerte und kundenorientierte Datenpakete müssen klar definiert werden, um das eigene Business skalieren zu können. Es wird mehr und mehr Unternehmen geben, die Ihre eigene interne ‘Data Maturity’ stark vorantreiben. Marken werden lernen müssen in der Lage sein, all ihr Big Data Assets sinnvoll und integriert zu verarbeiten, sonst laufen sie Gefahr sinnlose KPIs zu tracken. Und nur so kann man den ROI seiner Marketing- und PR-Aktivitäten wirklich korrekt messen.”
Christophe Folschette Talkwalker
Gratis-eBook: Digitale Marketinstrategie 2019
Die Marketingtechnologie entwickelt gefühlt täglich weiter. Von KI über Datenschutz bis hin zu Live-Streaming, die Social-Media-Landschaft stellt sich komplett anders dar als noch am Jahresanfang 2018. Im nächsten Jahr werden viele technische Neuerung in der Praxis ihren Platz finden.
Künstliche Intelligenz macht in 2019 nun endlich auch praktisch und täglich einen Unterschied für Kommunikationsprofis, sagen die einen. Bisher immer noch nicht in der täglichen Praxis angekommen, sagen die anderen. Schnellschüsse bringen beim KI im Marketing wenig, meinen die Experten.
"Marketing- und Kommunikationsprofis erhalten immer mehr technologische Möglichkeiten, um das Potenzial von künstlicher Intelligenz in ihre Arbeit zu integrieren. Oder anders formuliert: um mithilfe von KI ihre Wertschöpfung zu verbessern. Ich denke da nicht nur an Marketingtools, die mithilfe künstlicher Intelligenz riesige Datenmengen aggregieren und verarbeiten, sondern bspw. Kreativ-Tools wie die Adobe Cloud, mit deren Hilfe auch Marketer gutes Design skalieren und ihren Output z.B. mit Blick auf Werbeanzeigen oder Social Media Creatives steigern können. Damit einher geht in vielen Fällen auch gleich die Beseitigung des berüchtigten Bottlenecks, dass es im Marketing zu wenige Designer gibt. ;-)
Am spannendsten wird aber wohl die Nutzung solcher Technologien zu beobachten sein. Ich befürchte ja fast, dass Marketer viele Tools einfach nur um der Technologie Willen in ihren Alltag integrieren wollen, ohne sich vorher ein konkretes Ziel oder gar Prozesse definiert zu haben. Das halte ich allerdings für essenziell, um insbesondere KI als Arbeitserleichterung und für die Prozessoptimierung einzusetzen. Marketer – und alle anderen Kollegen – sollten sich demnach grundsätzlich mit KI und neuen Technologien beschäftigen, um überhaupt ein Gespür für potenzielle Anwendungsbereiche zu entwickeln."
Robert Weller, Toushenne.de
"Bei Künstlicher Intelligenz (KI) werden zwei Arten unterschieden: Schwache KI sind Systeme, die sich auf die Lösung konkreter Anwendungsprobleme fokussieren. Das reicht von Spam-Filtern, über Siri und Cortana bis zu Bild- und Spracherkennung. Starke KI übertrifft inzwischen die menschliche Intelligenz auf engen Spezialgebieten. Unternehmen und Organisationen werden 2019 weiter mit schwacher KI experimentieren. So werden sie zum Beispiel versuchen, Bots gewinnbringend und professionell für die Entlastung von Prozessen, vorab im Customer Relationship Management, einzusetzen."
Marie-Christine Schindler, @mcschindler
"Das ist für mich derzeit noch eine riesige Blase, denn tatsächlich wird viel mehr „Marketing für KI“ als „Marketing mit KI“ betrieben. Wenn man genauer hinschaut, entpuppen sich viele KI-Anwendungen als Algorithmen und Automatismen. Die werden aber schon lange eingesetzt und haben mit KI nicht viel zu tun. Ein Beispiel: Chatbots sind nach meiner Überzeugung eben nicht intelligent, denn sie berechnen nur die Wahrscheinlichkeiten verschiedener Datenbankeinträge für die richtige Antwort in einer Kommunikation. Sie verstehen den Chatpartner aber nicht. KI ist hier zu einem Innovationslabel verkommen, mit dem sich Unternehmen besseren Produktabsatz erhoffen. Gleichzeitig nehmen sie sich zum Teil den Innovationsdruck, der durch die digitale Transformation immer stärker wird."
Falk Hedemann, @Wissenssucher / Upload-Magazin
Die visuelle- und Audio-Suche nach Produkten, Inhalten und Services verändert spürbar die Art wie Unternehmen sich vermarkten.
"Ich erwische mich selbst immer mehr dabei, mit Audio-Sprachassistenten zu kommunizieren. Hier werden wir auch 2019 wieder ein starkes Wachstum sehen. Bisher sind die Möglichkeiten noch sehr begrenzt, mit zunehmenden Funktionen wird auch die Nutzerbasis massiv mitwachsen."
Tobias Gillen, Geschäftsführer BASIC thinking GmbH
Klingt wie ein alter Hut, aber die Testphase ist endlich vorbei: Messenger werden dank weiterer technischer Neuerungen zum neuen Kanal für die B2C-Kommunikation.
"Mein Trend für 2019 ist das Thema „Messenger Marketing“. Ich glaube, dass WhatsApp sich für Unternehmen weiter öffnen wird. Die Wichtigkeit von WhatsApp als Service- oder Kommunikationskanal wird drastisch zunehmen. Ich glaube fest daran, dass WhatsApp bald zu einer echten Plattform wird und einen eigenen App Store bekommt. Ein spannender Use Case ist dabei sicher das Thema „Finanztransaktionen“. Auch glaube ich, dass WhatsApp perspektivisch entsprechende Schnittstellen für die Implementierung von Chatbots herausbringen wird. Immer mehr Unternehmen werden Ihren WhatsApp-Kanal als Plugin in die eigene Webseite integrieren. Die WhatsApp-Stories werden derzeit noch sehr stark unterschätzt. Unternehmen haben hierüber eine tolle Möglichkeit Unternehmensbotschaften zu verbreiten und Realtime-Communication zu betreiben."
Sascha Böhr, 247GRAD / dirico.io
Facebook, die schon 2017 die UEFA Champions League in den USA übertragen hatten, und Snapchat weiten ihre Live-Video-Angebote mit neuen, originären Contents weiter aus und fordern Amazon und Netflix heraus. Aber Video-Streaming bleibt dabei nicht das einzige Format, meint unsere Expertin.
"Einen weiteren Trend sehe ich im Audiobereich. Facebook hat nicht ohne Grund Facebook Live Audio auf den Weg gebracht. Das Format Podcast wird immer relevanter und es zeigt sich einmal mehr: Totgesagte leben länger."
Daniela Sprung, @bloggerABC
“Wir sehen schon länger, dass das Streaming von Serien ein soziales Erlebnis ist. Man diskutiert über die Serien, tauscht Insider aus, versucht bestenfalls nicht zu spoilern. Bisher haben es Netflix, Amazon und Co. noch nicht geschafft, den sozialen Ansatz auch in ihre eigenen Produkte einzubinden. Hier sehe ich für 2019 deutliches Potential."
Tobias Gillen, Geschäftsführer BASIC thinking GmbH
Die Gesellschaft verändert sich stets und mit einer neuer Generation an Konsumenten kommen neuen Erwartungen an Marketingkanäle und damit neue Herausforderungen. Für 2019 gilt das besonders.
Die Generation Z steigt in den Arbeitsmarkt ein und verfügt über Einkommen. Die Customer Experience, von der Brand Awareness bis hin zum finalen Kauf, wird fundamental angepasst werden.
"Bei der Generation Z als erste durchdigitalisierte Konsumentengruppe steht das Marketing vor besonderen Herausforderungen. Fast alle Paradigmen von Price, Product, Place und Promotion, die wir vorher kannten, haben sich quasi in Luft aufgelöst. Die alten Spielregeln, die sich an den Maslowschen Grundbedürfnissen ausrichten, gibt es nicht mehr. Nahezu physisches Grundbedürfnis ist heute der Zugang zu schnellem WLAN. Die neuen Trigger heißen Fortune, Fame, Fulfilment und Fun. Das heißt, rein digitale, mobile Angebote müssen Spaß machen, Glücksgefühle auslösen, das eventgetriebene eigene Leben im digitalen Rausch ergänzen und den individuellen digitalen Fußabdruck im Netz bestärken."
Thorsten Greiten, Geschäftsführung NetFederation
Pushen Sie Ihr Influencer Marketing
Das Schlagwort ‘Social Selling’ wird Realität: Integrierte Kaufoptionen in Instagram Stories und Facebook Messenger werden kommen.
"Stories haben die Art und Weise verändert, wie Marken auf Instagram kommunizieren - und kreative Marketers lernen nun dieses Format zu nutzen, um jede Stufe der Customer Journey abzudecken, von der Awareness bis hin zum Kaufabschluss. Es wird mit Sicherheit noch mehr Investments in diesem Kanal geben in 2019.”
Todd Grossman, Talkwalker CEO Americas
Du stehst für etwas, also kauf ich dich: Brand Purpose emotionalisiert den Konsumenten und löst mehr Kaufentscheidungen als je zuvor aus.
"Für mich einer der stärksten Trends 2019, da er gleich von mehreren Säulen getragen wird. Zum einen wird Purpose von den Unternehmen immer mehr als Differenzierungsmerkmal erkannt und bewusst eingesetzt. Telekom-Chef Timotheus Höttges fragte beispielsweise auf der DMEXCO wörtlich: „Was zur Hölle ist los in unserer Gesellschaft?“, Siemens-Chef Joe Kaeser positionierte sich auf Twitter sehr klar gegen die AfD und in den USA sorgte Nike mit seiner Anti-Rassismus-Kampagne mit dem NFL-Spieler Colin Kaepernick für große Diskussionen. Die Haltung von Unternehmen wird zum Marketing-Thema. Purpose ist aber nicht nur ein Marketing-Thema, sondern auch ein HR-Thema. Das Recruiting wird im Zuge der Digitalisierung und dem steigenden Bedarf an kreativen Köpfen immer wichtiger. Wir sehen immer mehr Kampagnen, die bewusst Geschichten aus dem Unternehmen erzählen und eine Botschaft verbreiten: Es ist sinnvoll, für uns zu arbeiten! Und tatsächlich kann genau diese Sinnfrage den Unterschied ausmachen, denn sie gehört neben vielen anderen Aspekten zum Anforderungskomplex „New Work“. Laut einer Befragung von Harvard Business Review würden 9 von 10 Beschäftigten sich mit weniger Gehalt zufriedengeben, wenn sie dafür eine sinnvollere Arbeit bekämen."
Falk Hedemann, @Wissenssucher / Upload-Magazin
Micro Influencer sind authentischer und durch neue Influencer-Tools nun auch massenhaft mess- und steuerbar. Der Budget-Shift ist nur logische Konsequenz.
„Die unspezifischen Mega-Reichweiten von Makro-Influencern werden 2019 kaum mehr gegen das Identifikationspotenzial von Micro- und Nano-Influencern bestehen können, wenn es um inhaltliche Glaubwürdigkeit geht. Auch bei den Social Networks zeichnet sich eine Verschiebung von den Generalisten zu Special Interest Networks ab: Zum Beispiel weg von den klassischen Plattformen wie Facebook hin zu professional Networks. Denn Xing und LinkedIn bieten für die Kommunikation große Potenziale, die heute noch nicht einmal annähernd ausgeschöpft werden.“
Sabine Richter, Vorstand FAKTOR 3 AG
"Konsequenterweise werden Micro-Influencer immer wichtiger in der Markenkommunikation. Denn zum einen ist hier oft die thematische Relevanz größer als bei den sehr breit und zunehmend beliebig aufgestellten Macro-Influencern. Und auch die Glaubwürdigkeit wird hier vielfach höher wahrgenommen - von der Chance auf echte Konversationen rund um die einzelne Marke mal ganz zu schweigen."
Stefan Evertz, MonitoringMatcher / Cortex Digital
"Ein absehbarer Trend, der uns zurück zu den Wurzeln führt. Beeinflussung funktioniert immer dann gut, wenn wir gar nicht das Gefühl haben, beeinflusst zu werden. Erkennen wir dagegen, dass ein Produkt nur deshalb empfohlen wurde, weil jemand dafür Geld bekommen hat und er mit solchen Dingen grundsätzlich seinen Lebensunterhalt verdient, verliert er das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit. Micro- oder Nano-Influencer sind deshalb viel interessanter, weil sie über ihre Themen Einfluss ausüben und nicht über ihre Reichweiten. Ihnen nimmt man Produktempfehlungen ab, wenn sie thematisch passend sind. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sie sich mit dem Produkt auseinandersetzen, statt die Werbebotschaften von den Werbetreibenden übergestülpt zu bekommen. Im Grunde ist das aber eine Rückbesinnung, denn diesen Wirkungszusammenhang gibt es schon sehr lange."
Falk Hedemann, @Wissenssucher / Upload-Magazin
"2019 werden sich die vielfältigen Rollen und Facetten von Influencern stärker differenzieren. Ob Corporate-, Micro- oder Mega-Influencer, Brand Ambassador oder Evangelist: Sie alle werden sich mit Expertise über ihr Thema und die Zielgruppe profilieren wollen. Nur so haben sie Aussicht auf dauerhaften Erfolg. Das ist gut für alle, die mehr als nackte Reichweite wollen. Wer 2019 Inhalte und Geschichten transportieren will, braucht diese Insides aus den Filterblasen und Fürsprecher, die den richtigen Ton treffen. Influencer gehören deshalb in jedes Kommunikationskonzept, egal ob B2B oder B2C und egal wie groß das Budget ist."
Simeon Ulandowski, Klenk & Hoursch
Spannendes Querthema, aber dennoch höchstrelevant, denn Fußballstars bestimmen die Top-Posts und -Tweets auch in Deutschland und haben einen großen Einfluß.
"Sportler und Sportvereine gehören zu den erfolgreichsten Social-Media-Nutzern der Welt. Was auf Facebook und Twitter seinen Anfang nahm, hat sich auf Instagram eher noch verstärkt. Unter den 20 Instagram-Posts mit den meisten Likes jemals finden sich beispielsweise allein sechs von Cristiano Ronaldo. Auch in Deutschland gehören Accounts wie die des FC Bayern, vpn Manuel Neuer, Thomas Müller und Borussia Dortmund mit 6,2 Mio. bis 14,6 Mio. Followern zu den erfolgreichsten überhaupt. Folge: Sportler und Clubs gewinnen die Meinungshoheit zu ihren Themen, ziehen Nutzer teilweise von journalistischen Angeboten weg und nehmen den Medien durch Vermarktung ihrer Social-Media-Accounts sogar Werbegelder weg. Der Nutzer bekommt dafür aber nur eine unkritische Pseudo-Nähe zu seinem Star."
Jens Schröder, Meedia
Sie finden die Trends nicht schlecht? Sie können Sie gerne in Ihren sozialen Netzwerken oder in Ihrem Blog teilen.
Ich hoffe, diese Trends fanden Sie spannend und vor allem auch nützlich für Ihre Planung und Strategie. Damit Sie diese Trends direkt in die Praxis umsetzen können, haben wir ein kostenloses eBook zusammengestellt, dass Ihnen zeigt, wie Sie für sich selber Trends finden und nutzen können.
PR & Marketing werden eins - weil KPIs und Metriken nahezu identisch sind