Jeden Tag gibt es so viele neue Informationen im Internet, dass es manchmal schwer fällt, den Überblick zu behalten – vor allem für diejenigen, die sich noch nie mit Social Media Monitoring beschäftigt haben. Damit Sie aus der Masse an Informationen genau die finden, die für Sie und Ihr Unternehmen wichtig sind, sollten Sie die richtigen Fragen stellen. Im Folgenden erklären wir, wie Sie Ihre Suchanfragen richtig aufbauen und die besten Ergebnisse für Ihre Social Media-Analyse erhalten.
Definieren Sie Ihr Ziele und Quellen
Zuerst müssen Sie sich darüber im Klaren sein, wonach Sie genau suchen. Dazu gehört auch, irrelevante Ergebnisse so weit wie möglich zu eliminieren. Trotzdem wollen Sie natürlich wissen, was online über Sie oder Ihr Unternehmen gesagt wird. Daher sollten Sie Ihre Ziele und Ihre Quellen festlegen, also welche Kanäle Sie im Blicken haben möchten und welche Art von Ergebnissen Sie brauchen. So kann z.B. Instagram für Unternehmen mit sehr visuellen Produkten – etwa Make-up – eine zentrale Plattform sein, während es für andere kaum Mehrwert bietet.
Definieren Sie Ihre Suchbegriffe
Die Wahl der richtigen Suchbegriffe ist für ein erfolgreiches Monitoring unerlässlich. Beim Aufsetzen Ihrer Suchanfrage oder „Search Query“ sorgen die passenden Schlagworte dafür, dass Sie nicht nur umfangreiche Ergebnisse erhalten, sondern auch alle für Sie relevanten.
Idealerweise beinhaltet Ihre Suche zwei Arten von Begriffen: allgemeine und einfache Begriffe, die Ihre Kunden verwenden, aber auch komplexere, die innerhalb Ihrer Branche oft genutzt werden. Durch die Kombination erhalten Sie nicht nur Einblick in das, was Ihre Kunden über Sie sagen, sondern auch in die Unterhaltungen über Ihre Wettbewerber.
Verfeinern Sie Ihre Suche
Wenn Ihre Suchbegriffe zu breit gefasst sind, verlieren Sie in der Masse von Ergebnisse unter Umständen schnell den Überblick. Deswegen kann es sinnvoll sein, die Suche einzugrenzen und zu verfeinern. Ein paar einfache Tricks können Ihnen helfen, die Suchergebnisse auf die wichtigsten Treffer zu reduzieren.
- Bool’sche Operatoren
Durch Bool’sche Operatoren können Sie verschiedene Suchbegriffe miteinander kombinieren oder andere ausschließen, die für Sie nicht von Bedeutung sind. Die häufigsten Operatoren sind AND, OR und AND NOT. Durch AND verbinden Sie Suchbegriffe miteinander und erhalten nur Ergebnisse, in denen es für jeden Begriff Treffer gibt. Verwenden Sie OR, erscheint pro Ergebnis mindestens einer Ihrer Suchbegriffe. Durch AND NOT enthält die Ergebnisliste alle Treffer, in denen einer Ihrer Suchbegriffe auftaucht, nicht aber ein anderer.
Ein Beispiel: Für den Mobilfunkanbieter Orange wäre es nahezu unmöglich, alle Treffe für das Schlagwort „Orange“ zu erhalten und alles herauszufiltern, was das Unternehmen betrifft. Damit Orange also nur relevante Ergebnisse erhält, wäre die Suchanfrage „Orange UND Mobilfunk“ ein Anfang. Mit „Orange AND NOT Saft“ werden dann Treffer eliminiert, die sich mit Orangensaft beschäftigen. Die Search Query „Orange OR Mobilfunk“ wiederum würde alle Treffer zeigen, in denen einer der beiden Suchbegriffe auftaucht.
Was Sie bei der Benutzung Bool’scher Operatoren im Kopf behalten sollten: die Operatoren werden komplett großgeschrieben und müssen auf Englisch verwendet werden. Die Schlagworte können außerdem überall im Text erscheinen. Wenn Sie etwa zwei Begriffe mittels AND verbinden, kann es sein, dass einer davon am Anfang eines Textes erwähnt wird, der andere aber erst am Ende.
- Exakte Suchbegriffe
Wenn Ihr Unternehmen oder eines Ihrer Produkte einen sehr gebräuchlichen Namen hat, Sie nur Treffer für den exakten Unternehmensnamen in Ihren Suchergebnissen sehen möchten, können Sie Anführungszeichen in Ihrer Search Query verwenden. In diesem Fall beinhalten die Ergebnisse nur Treffer, in denen Ihr Suchbegriff in der eingegebenen Reihenfolge erscheint. Sollte also etwa BMW auf der Suche nach Treffern zu seiner 1er-Serie sein, sollte die Suchanfrage auch „BMW 1er-Serie“ beinhalten.
- Suchbegriffe kombinieren
Wenn Sie mehrere Suchbegriffe mit demselben Operator versehen wollen, ist die einfachste Lösung das Verwenden von Klammern. Um noch einmal auf das Beispiel von Orange zurückzukommen: es gibt viele Begriffe, die für das Telekommunikationsunternehmen nicht von Bedeutung sind und in der Suche daher nicht auftauchen sollen. Eine mögliche Liste ausgeschlossener Begriffe für „Orange“ könnte dann so aussehen:
Damit Sie Ihre Suchanfragen noch weiter optimieren können, gibt es noch zahlreiche weitere Operatoren und Befehle. In der Talkwalker Academy finden Sie eine vollständige Übersicht, welche Operatoren Sie für Ihre Search Queries einsetzen können.
